Pagensand und Du bist nicht dabei…

Wie schreibt man über eine Regatta, an der man nicht teilgenommen hat? Ganz einfach, in dem man Teilnehmer und Veranstalter befragt. Mein Versuch daraus einen Text zu klöppeln, lässt mich ahnen, warum Journalismus ein richtiger Beruf ist. Daher wird das hier eben ein wenig kürzer. Dafür weihen wir unsere neue Bildergalerie ein, die wir dank Jan Kruse mit tollen Bilder befüllen konnten.

52 Boote standen auf der Meldelist, was in Anbetracht der diesjährigen Teilmahnerzahlen auf Nord- und Ostsee ein absoluter Erfolg ist. Die große Zahl an Teilnehmern war nur eine der Herausforderungen an der Linie. Vorwind-Start und Tide taten ihr übriges, um die Crews wieder nach der Sommerpause auf der Elbe willkommen zu heißen. Um das Ganze ein bisschen zu entzerren, entschloss sich die Wettfahrtleitung die „ganz Schnellen“ erst in einem fünften Start auf die Bahn zu schicken. Eine sehr gute Entscheidung, wie sich später herausstellen sollte. Bei einer Bahnlänge von deutlich mehr als 30nm trennten den Ersten und den Letzten doch gerade einmal 50 Minuten nach berechneter Zeit.

Bei feinsten Bedingungen ging es dann elbabwärts auf einen immer spitzer werdenden Downwind. An der Tonne wird es dann eng und flach. Ein guter Zeitpunkt um konstruktive Handlungsempfehlungen zwischen den Booten auszutauschen. Alles in Allem baten zwei Upwind- und zwei Downwind-Gänge genug Gelegenheit, sich mit seinem persönlichen Gegnern ausführlich zu duellieren. Das ein oder andere Boote legte noch eine kurze Verschnaufpause „auf Schiet“ ein, dank auflaufend Wasser, lösten sich derart Probleme allerdings von alleine.

An Land tischte der SCOe dann bei spätsommerlichen Temperaturen so richtig am Grill und der Bar auf. Der SCOe-Vorsitzende Petrus unterhielt mit einer launigen Rede zur Preisverleihung, bei der es ungefähr so viele Preise wie Teilnehmer gab.

Offensichtlich selbst Schuld wer nicht dabei war….